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    Bericht vom 6.6.2016 in der PNP von Hr.Danninger
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    Das Organisations-Team hatte den Korso penibel vorbereitet. Auch die Polizei hilft immer mit Rat und Tat, zum Dank bekam Kontaktbeamter Wolfgang Feuchtgruber (vo. v. l.) ein T-Shirt vom Vorsitzendem Hans Reischl. − Fotos: Danninger

    Passau/Freyung. Wer Kummer haben will, der organisiert in diesem Frühsommer eine Veranstaltung unter freiem Himmel. Diese Erfahrung mussten auch die Veranstalter des 6. Motorrad-Benefiz-Korsos machen, der am Sonntag Teilnehmer auch aus der Freyunger Region nach Passau-Hackberg führen sollte.

    Für die Organisatoren gab es dabei gleich zwei Problemfelder: Der Regen bescherte ihnen eine überschaubare Zahl von Teilnehmern (155 gegenüber 1400 im Vorjahr), ein Passauer einen juristischen Frontalangriff.

    Der Mann hatte am Freitag privat per Einstweiliger Verfügung erreichen wollen, dass der Korso nicht vor seiner Grundstücksausfahrt in der unteren Rieser Straße in Passau vorbei führen darf, teilten die Korso-Organisatoren mit. Der Jurist sah sich offenbar in seiner Freiheit eingeschränkt, jederzeit aus seinem Grundstück ausfahren zu können.

    „Wir müssen aber über die Rieser Straße fahren, es geht nicht anders“, erklärt Hans Reischl, Vorsitzender des Fördervereins hinter dem Korso. Das Passauer Ordnungsamt hatte ihn am Freitag über die Anordnung informiert. Zusammen mit der Polizei fand man dann eine Lösung: Ein Streifenwagen postierte sich an der entsprechenden Grundstückausfahrt und hätte die Motorradschlange gestoppt, sobald jemand rein- oder rausfahren möchte. Pikantes Detail dabei: Vor zwei Jahren hatten die Korso-Verantwortlichen der Ehefrau des Juristen den Reinerlös des damaligen Korsos übergeben. Die gemeinnützige Vereinigung, deren Vorsitzende sie damals war, erhielt 10600 Euro.

    2100 Euro waren es heuer. Landrat Franz Meyer überreichte den Betrag an die Kinderhilfe Holzland. Er selbst hatte 300 davon aus einem Sparkassen-Fonds beigesteuert; 1550 waren durch die Teilnehmer zusammen gekommen (10 Euro Startgebühr) und 250 Euro ließ die Brauerei springen.

    Die Polizei hatte die gute Tat von Anfang an unterstützt. So waren auch heuer u.a. zwei Polizei-Motorräder zur Absicherung mit dabei. Als Dank übergab Reischl ein Vereins-T-Shirt an den Kontaktbeamten der Polizei, Wolfgang Feuchtgruber. Knapp 50000 Euro konnten so bislang insgesamt für caritative Zwecke eingefahren werden. „Es sind so viele, die mit dabei sind: Die Feuerwehrler stellen sich heute in den Regen und sichern ab. Der Rettungsdienst Stadler übernimmt kostenlos die Begleitung und und und…“ Und dann kommt jemand mit einer Einstweiligen Verfügung – Reischl schüttelt nur noch den Kopf.

    Bericht vom 6.6.2016 in der PNP von Hr.Danninger