Förderverein Passauer Benefiz-Motorradkorso e.V. Foren Allgemeines Forum Smalltalk Vorsicht – Es gibt (kaum) noch hilfsbereite Menschen! Antwort auf: Vorsicht – Es gibt (kaum) noch hilfsbereite Menschen!

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BigTom
Gesperrt

    Das ist eine (schon sehr) alte Masche, um Rechnern Schadsoftware unter zu schieben und/oder Geld zu kassieren. Es gibt auch die Variante mit deutsch sprechendem Anrufer.

    Gerne vom Anrufenden verwendete Bezeichnungen sind:

    • Windows Helpdesk
    • Windows Service Center
    • Microsoft Tech Support
    • Microsoft Support
    • Windows Technical Department Support Group
    • Microsoft Research and Development Team (Microsoft R & D Team)

    Achtung: Es ist davon auszugehen, dass weitere Namensvarianten existieren!

    Der Ablauf ist meistens folgender:

    • Erst kommt der Anruf und versucht dir Angst zu machen.
    • Dann sollst Du unter Anleitung des Anrufers eine Fernwartungssoftware aus dem Internet herunterladen und installieren ([shadow=red:ez9pzkgf]Achtung Schadsoftware![/shadow:ez9pzkgf]). ==> jetzt hat er dich, weil dadurch heraus bekommt, ob er es mit einem Laien zu tun hat, der alles mitmacht.
    • Jetzt macht der „Support-Mitarbeiter“ mehr oder weniger wahllos Programme, den Explorer oder diverse Einstellungsfenster auf und zu.
      Gleichzeitig wirst du mit Fachbegriffen bombardiert, damit das Ganze glaubwürdiger wirkt.
    • Und plötzlich – siehe da :-D – wird ein schwerwiegendes Problem gefunden.
    • Wer jetzt noch weitermacht, hat zu viel Geld :nakkal: : Der „Supportler“ bietet jetzt an, das Problem zu beheben. Da das aber was kostet, und er ja schon „rein zufällig“ vollen Zugriff auf deinen Rechner hat, bietet er komplett uneigennützig an, dir auch bei der Zahlung zu helfen. Dazu wird auf deinem Rechner die Website deiner Bank aufgerufen, Du meldest dich an (hatte ich schon erwähnt, dass die gerade installierte „Fernwartungssoftware“ nicht ganz sauber ist und u. a. auch Keylogger enthält, die jeden Tastendruck aufzeichnen und weitergeben?) und schon ist der böse Bube im Besitz deiner Banking-Daten. Jetzt noch den Betrag eingeben (du hast hoffentlich schon geschaut, dass die Summe dem entspricht, was er sagt und nicht zufällig ein oder zwei Nullen mehr enthält) während du ständig zur Ablenkung zu getextet wirst und schwupps – bist du dein Geld los.
    • Zu guter Letzt werden noch ein paar sinnbefreite Alibiaktionen durchgeführt und dann aufgelegt.
    • Das war doch noch was… – Ja, die „Fernwartungssoftware“ :P ist ja auch noch da und darüber kann sich der Böse jederzeit, sobald der Computer mit dem Internet verbunden ist, wieder auf den Rechner auf schalten und ohne dass du es bemerkst weitere Schadsoftware installieren oder Daten stehlen.

    Es gibt leider immer noch (oder immer wieder) Leute, die auf diese Masche hereinfallen und die Kriminellen leben ganz gut davon.

    Ich kann es nur immer wieder betonen: [shadow=blue:ez9pzkgf]Hirn einschalten und nicht alles glauben, was ein (wildfremder) Mensch an abstrusen Geschichten erzählt![/shadow:ez9pzkgf]

    Tom